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Autor: Karl-Peter Krauss

Dem Vergessen entrissen

Der „Ostjude“ Simon Leinmann und die Neuapostolische Kirche

erschienen im Böhlau Verlag

Einband:
320 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN:
978-3-412-53188-1
Gewicht:
0,44 kg
Format:
221 mm x 150 mm x 25 mm
Best.-Nr.:
231033
35,00 €
Pluspunkte
  • Transparente und verständliche Darlegung
  • Detaillierte Quellenangaben
  • Zahlreiche Abbildungen sowie Karten
  • Auch als Geschenk geeignet

Produktdetails

Simon Leinmann (1904–1990) war ein neuapostolischer Christ jüdischer Herkunft. 1926 hatte er sich in Berlin niedergelassen und wurde 1938 als „Ostjude“ nach Polen deportiert. Er verlor alles: seine Frau, seine Heimat, seine Freunde, seine Kirchengemeinde. Nach dem Kriegsausbruch 1939 geriet er wegen seiner jüdischen Herkunft in einen menschenverachtenden Gewaltraum. Sein Leben war gekennzeichnet von Brüchen, traumatischen Erfahrungen, Verletzungen, wechselnden Identitäten. Karl-Peter Krauss bietet Einblicke in ein fragmentiertes Leben.

Zum Autor

Karl-Peter Krauss studierte Geschichte, Geografie sowie Germanistik und promovierte zu einem historisch-geografischen Thema. Er war viele Jahre an einer außer- universitären Forschungseinrichtung tätig und ist Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen. Zahlreiche Publikationen weisen ihn als profilierten und renommierten Historiker aus. Karl-Peter Krauss ist Mitglied der Neuapostolischen Kirche und war von 2006 bis zu seiner Ruhesetzung 2021 Gemeindevorsteher in der Gebietskirche Süddeutschland. 2014 wurde er Mitglied der AG Geschichte der Neuapostolischen Kirche und ist seit 2018 deren Vorsitzender.

Vorwort – Einführung – Spurensuche im Land der Luftmenschen – Eine Familie auf der Wanderschaft – Heimat und Christentum – Dunkle Wolken: Die Schlinge zieht sich zu – Der Schock: die „Polenaktion“ – Im Lager: einsam und verlassen – Verweigerte Hilfe? – Die Neuapostolische Kirche und die Mitglieder jüdischer Herkunft in der NS-Zeit – Hoffnungsschimmer: zurück bei Freunden – Volle Koffer, die Schiffskarte und der Krieg – Die zurückgebliebene Frau – Die Shoa – Verlorene Spuren – Die Durchgangsstraße IV: im „heimatlichen“ Niemandsland entfesselter Gewalt – „Ich habe manchmal Heimweh. Ich weis nur nicht, wonach …“: – Lebenszeichen – Hoffnung? – Krank im Land der Freiheit – „Mausi“ und der Kampf um Entschädigung – Der Brief und der Eklat – Jakob, Sara, Paula, Rosa – Monsey, Fletcher Road 33 – Lebensfragmente: ein unvollkommener Ausblick – Anhang – Quellen- und Literaturverzeichnis – Ungedruckte Quellen – Literatur – Online- ressourcen – Abbildungs- und Kartennachweis

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